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  • Der Erwachsene achtet auf Taten, das Kind auf Liebe

    Indisches Sprichwort
  • Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.

    Albert Einstein
  • Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.

    Albert Einstein
  • Wenn wir wahren Frieden in der Welt erlangen wollen, müssen wir bei den Kindern anfangen.

    Mahatma Gandhi
  • Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.

    J. W. von Goethe
  • Wie der Mond die Strahlen der Sonne spiegelt, spiegeln Kinder das Licht der Liebe.

    Andreas Tenzer
  • Die höchste Weisheit bleibt die des Herzens.

    Spruch der Indianer
  • Du musst die Dinge mit dem Auge in deinem Herzen ansehen, nicht mit dem Auge in deinem Kopf

    Lame Deer, Sioux

BZ-INTERVIEW


  • Position:
zajupicmit der Freiburgerin Judith Retz, die in Indien Kindern hilft, das Trauma der Flutkatastrophe zu verarbeiten.

FREIBURG. Seit September 2004 lebt die Freiburger Sozialpädagogik-Studentin Judith Retz im indischen Tiruvannamalai und betreut ehrenamtlich das Straßenkinder-Projekt "Heartkids". Am Abend des 26. Dezembers, nach der verheerenden Flutwelle, schrieb sie dreißig Mails mit ihrem Augenzeugenbericht nach Deutschland. Ihr Spendenaufruf wurde zum Selbstläufer und gab dem gemeinnützigen Verein Mittel zur Direkthilfe an die Hand. Für eine Woche ist Retz nun in Deutschland, um ihre Projekte vorzustellen. Marion Klötzer sprach mit ihr.


BZ: Judith Retz, wie stark wurde die indische Ostküste vom Tsunami betroffen?
Retz: Die Gegend um Cuddalore ist ja die am schlimmsten verwüstete Region Indiens - und teilweise sieht es dort immer noch verheerend aus. Die meisten Fischerdörfer sind komplett zerstört, durch die Versandung der Straßen waren sie tagelang von der Außenwelt abgeschnitten: Die Menschen hatten kein Trinkwasser, es gab keine Nahrung, keine Decken,
nichts. Am schlimmsten aber war die gespenstische Stille, das leise Weinen. Jede Familie hier hat direkte Angehörige verloren. Im Bundesstaat Tamil Nadu gibt es jetzt 1744 neue Waisenkinder, die Hälfte ist unter fünf Jahren alt. Rund 1500 Kinder werden noch vermisst. Sehr viele Kinder, die morgens am Strand spielten, wurden einfach von der ersten Welle mitgerissen, viele erwischte dann die zweite.

BZ: Wie sah Ihre Direkthilfe aus?
Retz: Wir haben sofort Transporte mit Gaskochern, Kochtöpfen, Nahrung und Textilien an die Küste gemacht - teilweise unter schwersten Bedingungen. Von der Regierung war in den ersten zehn Tagen nichts zu sehen, in dieser Zeit konnten wir rund 3000 Menschen versorgen. Mittlerweile ist auch die offizielle Hilfe angelaufen.

BZ: Wie sehen Ihre aktuellen Projekte aus?
Retz: Ich war alarmiert, wie viele Kindergesichter mit starrem Blick ich unterwegs sah: Viele waren völlig passiv, kilometerweit aus ihrem
Körper weg. Gerade die Kinder haben Furchtbares erlebt und keiner hat Kraft mit ihnen darüber zu reden. Ich habe dann mit Trauma-Arbeit in den Dörfern angefangen, habe die Kinder "Den Tag, als das große WWasser kam" malen und erzählen lassen, mit ihnen getanzt und gesungen. Sie sprudelten nur so, waren gelöster, lebendiger danach. Nun werde ich mit Pfarrer Josef Victor vom Verein "Hope" in den jetzt gegründeten elf "Child-Care"-Zentren für wohnungslose Kinder regelmäßig Trauma-Programme organisieren und Freiwillige anleiten. Diese Arbeit ist sehr wichtig - und auch die Unterbringung der vielen neuen Waisenkinder.

BZ: Sie organisieren auch Flutkinder-Patenschaften ...
Retz: Ja, die Hilfe muss nachhaltig sein. Für zehn Euro im Monat suche ich Paten für Kinder, deren Familien besonders betroffen wurden. Ich werde diese Familien regelmäßig besuchen und dann die Dinge anschaffen, die das Kind braucht: Schulmaterial, Medikamente, Kleidung, Decken ... Neben dieser Direkthilfe geht es mir auch um die Verbindung: Ich möchte persönliche Kontakte stiften zwischen erster und dritter Welt, den Kindern das Gefühl geben "Da ist jemand da", es wird Fotos und Briefe geben

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